Lehrgang Feuerwehrarzt an der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg

Benedikt Ritter nahm im Februar 2019 an einem Lehrgang zum Feuerwehrarzt an der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg teil. Der Lehrgang beruht auf Artikel 6.4 Vollzug des Bayerischen Feuerwehrgesetz aus dem Jahr 1983. Demnach wird den Freiwilligen Feuerwehren empfohlen sich um die Mitarbeit fachlich besonders qualifizierter Personen (z.B. Ingenieure, Chemiker, Statiker, Ärzte, psychosoziale Fachkräfte, Lehrer) besonders zu bemühen. Sie haben vor allem die Aufgabe, die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz fachlich zu beraten und sie bei der Ausbildung zu unterstützen.

Inhalte des Lehrgangs waren im Allgemeinen die Aufgaben und Position des Feuerwehrarztes, rechtliche Grundlagen, Sicherheit und Gesundheitsschutz. Im Besonderen wurde zur Gefährdungsbeurteilung auf Eignungsuntersuchungen für Feuerwehrdienstleistende (z.B. die G26.3 für Atemschutzgeräteträger) und den entsprechenden diagnostischen Anforderungen eingegangen. 

Zudem wurde zur Krankheitsprävention aktuelle Studienergebnisse hinsichtlich Hygiene und Impfschutz besprochen.Beispielsweise sind gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkomission am Robert Koch-Institut Schutzimpfungen für Feuerwehrdienstleistende gegen Hepatitis B, aufgrund eines höheren Expositionsrisikos (z.B. bei Personenrettung nach Verkehrsunfällen) oder gegen die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu diskutieren. 

Die Feuerwehr Wiedergeltingen begrüßt es sehr einen Kameraden mit einer solchen Weiterbildung in den eigenen Reihen zu haben.
Diese Fachqualifikation ist nicht nur bei der Schulung anderer Einsatzkräfte sehr wertvoll, sondern auch im Einsatz als Fachberater in medizinischen Fragen.